(Bericht Peter Deutscher): Vom Tauplitzalm-Plateau zum Grundlsee

Bei herrlichen Bedingungen konnten wir unseren diesjährigen Masters – Wandertag durchführen. Bei „Postkartenverhältnissen“ durften wir 32 Damen und Herren Masters (sogar Sepp und Elisabeth aus Kärnten) begrüßen und konnten nach kurzem „Briefing“ durch den „Hausherren“ Max Kerschbaumer loslegen. Nach der Auffahrt auf die Tauplitzalm startet die Wanderung flach über Großsee und Märchensee. Danach der erste Abstieg hinunter zur Ödernalm. Dem Schweinsbraten der Steinbrecherhütte konnte niemand wiederstehen! Ein Hochgenuss, obwohl noch eine weite Wegstrecke vor uns lag!!!

Weiter geht’s relativ moderat, bevor uns der kurze aber dennoch anstrengende Aufstieg zur Schneckenalm erwartet. Mit dem Namen der Alm entsprechenden Tempo, schaffen wir dennoch die 200 Höhenmeter (bei brütender Hitze 😅 – kostet Max aber einige „Wertungspunkte“ 😊). Von nun an geht’s bergab, in Richtung Grundlsee. Die 600 Höhenmeter abwärts stellen unsere Gelenke nochmals ordentlich auf die Probe, bevor wir den ersehnten See und das einladende Wirtshaus, dem „rostigen Anker“ in Gössel, erreichen – geschafft!!!!

Nach ausgiebiger Labung erfolgt die Retourfahrt mit dem Schiff zum Westufer des Grundlsees, anschließend die Rückfahrt mittels Bus wieder zur Talstation nach Tauplitz. Wir dürfen allen teilnehmenden Masters für die Leistung (immerhin ca. 15 km Wegstrecke, ca. 5 Stunden reine Gehzeit) höchstes Lob und beste Kondition bescheinigen. Einer erfolgreichen Saison 2021/22 steht somit nichts mehr im Wege.

Herzlichen Dank nochmals an Christl und Max Kerschbaumer für die tolle Organisation und für die hervorragende Führung!!.

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Die etwas Älteren unter uns werden sich noch an Karl Farkas` und Ernst Waldbrunn`s kabarettistische Lach-Revue erinnern, wenn die beiden in den 60er Jahren in ihrer TV Serie „Bilanz der Saison“ Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zum Gaudium des Publikum auf`s Korn nahmen. Weniger „unterhaltsam“ ist unsere Mastersbilanz der abgelaufenen Skisaison 2020/21. Spitzensport oder Breitensport? Dass uns diese Frage einmal derart beschäftigen wird, hätte wohl niemand vorhergesagt. Leider war es uns trotz mehrmaliger Anläufe nicht gelungen, die Österreichischen Behörden davon zu überzeugen, dass wir Masterssportler durchaus auch Spitzensport betreiben und somit waren wir (mit wenigen Ausnahmen) Rennsport mäßig zum Zuschauen „verurteilt“.

Steirischer Master Sport: Um mit dem Positiven zu beginnen, durften wir ab dem 24. Dez. über die gesamte Saison unseren Sport in Form von freiem Skilauf oder Training ausüben. Dass wir zum freien Skilaufen – zum Leidwesen der Seilbahnunternehmer – wohl nie mehr so viel Platz vorfinden werden, sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Mit Unterstützung des Skiverbandes konnten wir zu Saisonende doch noch 2 Schwerpunktrennen (Doppelveranstaltungen), d.h. insgesamt 4 Rennen, fahren. Die großartige Teilnahme von 103 (St.Lambrecht) resp. sogar 137 StarterInnen (Reiteralm) – obwohl Tagesveranstaltungen, aus allen Bundesländern – zeugt von riesigem Interesse am Masters Rennsport. Herzlicher Dank gilt auch den beiden Veranstaltervereinen Union St.Lambrecht und SV Pichl-Reiteralm, die sich für die Durchführung spontan bereit erklärt hatten. Wie schon eingangs erwähnt konnten wir, zum Breitensport zugehörig, keine Veranstaltungen durchführen, d.h. wir mußten auch den gesamten „Atomic Steirischen Masterscup“ bzw. „Energie Steiermark Jugendcup“ absagen. Auch die geplanten Österreichischen Masters Meisterschaften in St.Lambrecht fielen der Pandemie zum Opfer.

Internationaler Master Sport (FIS Masters Rennen): Ein Großteil der Rennen wurde abgesagt. Einige wenige (incl. der Masters WM in Cortina) wurden durchgeführt. Unbeeindruckt von Pandemie, Inzidenzzahlen oder Reisebeschränkungen fand die FIS auf unsere Vorschläge, den FIS Mastersweltcup aber auch die Masters WM auszusetzen bzw. zu verschieben, kein Gehör. Aufgrund der Reisebeschränkungen Österreichs war unsere Beteiligung an diesen Rennen daher minimal und im einstelligen Bereich.

Ausblick Saison 2021/ 22: In der Hoffnung, dass wir bereits in nächster Zukunft doch wieder Freiheit, Sicherheit und vor allem Gesundheit im Griff haben, befinden wir uns bereits in der Grobplanung.
Österreich wurde wiederum seitens der FIS mit 2 FIS – Mastersrennen betraut. Der Auftakt – 11.12./ 12.12.2021 auf der Reiteralm, gefolgt von Hochficht-Böhmerwald, 15.1./17.1.2022.
Die Österreichischen Masters Meisterschaften finden im Februar 2022 in St.Lambrecht statt.
Der Steirische Masterscup/ Energie Steiermark Jugendcup liegt „holzschnittartig“ bereits mit 13 Rennen (15 Wertungen) vor und wird voraussichtlich am 6. Jänner 2022 vom WSC Aflenz, Schwabenbergarena Turnau, gestartet.

So hoffen wir auf eine Saison 2021/ 22, wenn wir uns durchgeimpft und durchtrainiert auf den Rennpisten wieder sehen werden.

So leid es uns tut – alle die nicht dabei waren haben etwas versäumt! Die beiden Schwerpunktrennen auf der Reiteralm dürfen wir durchaus als schönen und auch versöhnlichen Abschluss einer außergewöhnlichen Saison bezeichnen! Nachdem wir kurz nach Öffnung auf Skizeit schon 60 Nennungen zu verzeichnen hatten, war unsere Schätzung > 100 Starter. Dass schlussendlich 137 Damen und Herren Masters angemeldet (davon bis auf 10 alle anwesend!!) waren, zeigt vom großen Interesse der RennläuferInnen.

Noch bemerkenswerter ist die Teilnehmerverteilung nach Bundesländern:
• 21 LäuferInnen aus Tirol,
• 21 aus Oberösterreich
• 16 aus Niederösterreich
• 11 aus Salzburg
• 11 aus Kärnten
• 9 aus Wien
• 3 aus Vorarlberg!!!
• 45 aus der Steiermark
Dieses Starterfeld wäre schon in „Normalzeiten“ mehr als zufriedenstellend. Doch leben wir leider nach wie vor voll in Pandemiezeiten (d.h. keine Nächtigungsmöglichkeiten, keine offenen Restaurants, keine offenen Skihütten……). Das bedeutete, dass die RennläuferInnen stundenlange Autofahrten in Kauf genommen haben, zwei (doch anstrengende) Rennen gefahren sind, sich selbst verpflegen mussten, danach wieder retour…….

Dafür gebührt Euch, liebe Masters, höchstes Lob, Anerkennung und Respekt!!

Dem SV Pichl-Reiteralm gehört wieder einmal das berühmte Pauschallob. Wir können dem Team rund um die Familie Kornberger wieder einmal nur Danke sagen, für die mustergültige Abwicklung der beiden Rennen. Die Masters bedankten sich aber nicht nur über Quantität in der Teilnahme, vor allem aber auch über Qualität in Form der sportlichen Leistungen. Mit wenigen Ausnahmen war eigentlich die gesamte Österreichische Masters Elite am Start (würdig einer Österreichischen Meisterschaft).

 
Die Sieger der  Kategorien A, B und C:

RTL I:
A (Herren 30 – 59 Jahre) - FREISMUTH Gerald, SC Dachstein Oberbank
B (Herren 60 Jahre +) - ASCHER Gottfried, WSV Brandenberg
C (Damen 30 Jahre +) - BERGNER Doris, ASKÖ Spk Hainfeld
RTL II:
A (Herren 30 – 59 Jahre) - MANGARD Stefan, WSV St. Gallenkirch
B (Herren 60 Jahre +) - FUCHS Josef, SC Kelchsau
C (Damen 30 Jahre +) - BERGNER Doris, ASKÖ Spk Hainfeld

Herzliche Gratulation auch an alle Sieger und Platzierten.

COVID 19: Das auferlegte COVID Präventiv Konzept wurde bei allen Rennen bestens abgearbeitet und eingehalten. Vielen Dank an alle Beteiligten, für die Disziplin und das verantwortungsvolle Verhalten. Wir Masters haben auch auf der Reiteralm bewiesen, dass wir sehr gut in der Lage sind, die notwendigen Auflagen der Behörden unter Ausübung unseres Sports zu erfüllen.

„In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist und ein gestärktes Immunsystem“

 

Die heurige Skisaison war eine besondere und wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben. Einerseits durften wir unseren geliebten Skisport doch umfangreich ausüben, andererseits hat aber dennoch etwas gefehlt – so wird uns auch in Zukunft etwas fehlen.

Fehlen wird uns eine etwas lautere Stimme, ein unnachahmbares spitzbübisches Lachen, der eine oder andere lustige Kommentar – fehlen wird uns Peter Kropf sen. Peter war ein Enthusiast des Skisports und einzigartig, wie er den Skisport gelebt hat. Nicht nur selbst als Sportler, viele Jahre auch als Trainer und verantwortlich für das „Kapfenberger Skiwunder“ in den 90.ger und 2000.ter Jahren. Durch Peter`s Schule gingen zahlreiche Talente, die es in den FIS – Bereich, in den Europacup bis in den Weltcup schafften. Selbst Weltmeisterinnen gingen durch seine Hände.

Peter hatte das einzigartige Talent, den Kindern neben Disziplin, ein skiläuferisches Können zu vermitteln, wobei der Spaßfaktor und die Freude am Sport stets im Mittelpunkt stand. Ich durfte teilweise Teil dieser Ära sein und erinnere mich z.B. mit Vergnügen an die Skilager, jeden September in Mayrhofen im Zillertal, am Campingplatz. Sport stand in Peter`s Leben immer im Mittelpunkt. Ob im Winter auf Skiern oder im Sommer am Bike. Es gab wohl wenige Rad – Bergerennen im Sommer und wenige Skirennen im Winter, wo Peter nicht mit unglaublichen Einsatz, aber immer im fairen sportlichen Wettkampf seine geliebten Pokale gewann und entgegen nahm.

Leider hat er seinen letzten Kampf verloren. Verloren gegen eine tückische Krankheit, die Ihn in den letzten Monaten niederzwang, die er aber dennoch bis zum Ende geduldig ertragen hat. Peter Kropf war kein Kind von Traurigkeit! Und gerade deshalb wird er uns fehlen! 

Nicht mehr erwartet, nicht mehr daran geglaubt – und dennoch dürfen wir Masters auch in Corona Zeiten noch Rennen fahren! Dank tatkräftiger Unterstützung des ÖSV (allen voran Präsident Schröcksnadel) erhielten wir doch noch die Sondergenehmigung des Ministeriums für 2 Mastersveranstaltungen (St.Lambrecht, Reiteralm).

Das berühmte Pauschallob gebührt der Union St.Lambrecht, die uns diese beiden Rennen durchgeführt haben. Herzlichen Dank an Werner Götzl samt Team! Die Piste auf am Grebenzen/ Lifthang erwies sich als anspruchsvoll, doch aufgrund der fairen Kurssetzung von Werner Götzl, waren die Läufe für alle TeilnehmerInnen gut zu handeln (außerdem hatten wir in der heurigen Saison ja genug Zeit zum Training, um auch harte, eisige Pisten zu meistern).

Ein besonderer Dank gilt diesmal an alle Rennläuferinnen und Rennläufer. Die Mastersläufer scheuten nicht die Mühen selbst aus Vorarlberg oder Tirol (tw. auch aus NÖ, Salzburg), stundenlange Autofahrten in Kauf zu nehmen um dabei sein!! So war fast die gesamte Österreichische Masters Elite am Start und haben wir Steirer leider damit etwas unseren Heimvorteil verschenkt 😉, für die Österreichischen Masters Meisterschaften 2021/ 22, die wir in St. Lambrecht fahren werden.

Das Starterfeld von 103 Läuferinnen und Läufern (jeweils in beiden Rennen) konnte sich sehen lassen und sind auch Beweis, für das hohe Interesse am Masters Rennlauf.

Die Sieger der Kategorien A, B und C:

RTL 1
A (Herren 30 – 59 Jahre) - SÖLKNER Christoph, SV Lassing
B (Herren 60 Jahre +) - FUCHS Josef, SC Kelchsau
C (Damen 30 Jahre +) - BATTISTI Jacqueline, SC Sparkasse Radstadt
RTL 2:
A (Herren 30 – 59 Jahre) - SÖLKNER Christoph, SV Lassing
B (Herren 60 Jahre +) - FUCHS Josef, SC Kelchsau
C (Damen 30 Jahre +) - Sittinger Pia, Naturfreunde Fohnsdorf